„Lasst die Tiere nicht für euer Haushaltschaos büßen!“
Anlässlich der Aktuellen Stunde in der morgigen Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus reagiert der Tierschutzverein für Berlin (TVB) mit scharfer Kritik auf die heute bekannt gewordene Kürzungsliste der Berliner Regierung. „Die beschlossenen Einsparungen bedeuten den finanziellen Genickbruch für den Tierschutz“, sagt Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des TVB.
Laut Liste sollen im Tierschutz 426.000 Euro dem Rotstift zum Opfer fallen. Eigentlich waren für dieses Jahr 626.000 Euro an Ausgaben und Zuschüssen zugesagt. „Jetzt stehen nur noch 200 000 Euro für dringend benötigte Tierschutzprojekte in Berlin zur Verfügung“, zeigt sich Eva Rönspieß entsetzt. „Das ist eine Kürzung um mehr als 68 Prozent!“
Jetzt fehlt es an Geld für Tierheim, Tiertafel, Katzenschutz und Taubenmanagement. Eva Rönspieß: „Für das Haushaltschaos und die Fehlplanung der schwarz-roten Koalition müssen jetzt die Schwächsten bezahlen, diejenigen, die keine Stimme haben und sich nicht wehren können. Damit beweist der Senat – neben dem Maulkorb für die Landestierschutzbeauftragte und der geplanten Rücknahme der Normenkontrollklage für Sauen im Kastenstand – einmal mehr, dass er kein Herz für Tiere hat.“